Schwerpunkte dieses Teilprojekts ist die Entwicklung aussagekräftiger Visualisierungen der Gesprächsstrukturen sowie die quantitative Analyse der Daten. Dabei stehen insbesondere die Sequenzialität und die Interaktivität der Peer-Gerspräche im Fokus sowie die Komplexität der Argumente und Argumentationen. Im Rahmen des Projekts werden Werkzeuge entwickelt und erprobt, die es ermöglichen, die komplexen Gesprächsdaten visuell zu explorieren, Muster zu identifizieren und so Hypothesen zu generieren, die dann qualitativ und quantitativ überprüft werden können. Zum anderen werden quantitative Verfahren erprobt und genutzt. Basierend auf den gesprächsanalytisch fundierten Annotationen der Daten können so Hypothesen zu Unterschieden argumentativer Praxis in Abhängigkeit verschiedener Faktoren wie beispielsweise Aufgabentyp und Klassenstufe empirisch überprüft werden. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten wird so eine empirisch fundierte Rekonstruktion von Kompetenzniveaus mündlichen Argumentierens im Primarschulalter angestrebt, die sowohl gesprächsanalytisch qualitative als auch quantitative Herangehensweisen fruchtbar verknüpft.